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Papst Pius X. über die Trennung von Kirche und Staat

Wir stellen nun nicht ohne größte Befürchtungen fest, dass die öffentliche Gewalt bei Euch einen Schritt unternommen hat, der zur völligen Umwälzung des Staatswesens führen kann, nachdem nun einmal die Fackel des unheilvollen Religionskampfes unter das ohnehin schon aufgereizte Volk geschleudert wurde.

Eingedenk Unserer Apostolischen Pflicht, die heiligen Rechte der Kirche gegen jeden Angriff zu schützen, weisen Wir somit das offiziell bestätigte Gesetz, das den französischen Staat von der Kirche völlig trennt, gemäß der göttlichen, Uns übertragenen Gewalt zurück und verurteilen es. Die Gründe für diese Verwerfung haben Wir dargelegt. Das Gesetz ist ein schweres Unrecht gegen Gott, den es feierlich entrechtet, indem es den Grundsatz verkündet, der Staat habe an der Gottesverehrung keinen Anteil zu nehmen. Es verletzt das Natur- und Völkerrecht und die öffentliche Vertragspflicht. Es steht im Widerspruch zur göttlichen Verfassung der Kirche, ihrem innersten Geist und ihrer Freiheit. Es verletzt die Gerechtigkeit durch Vergewaltigung des vielfältig begründeten und durch rechtliche Vereinbarung geschützten Eigentumsrecht. Es ist eine schwere Beleidigung der Würde des Apostolischen Stuhles, Unserer Person, des Episkopats, des Klerus, der französischen Katholiken insgesamt.

(Aus der Enzyklika „Vehementer Nos esse“ vom hl. Pius X., vom 11. Februar 1906)

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