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Mariä Himmelfahrt: Die inhaltliche Seite des Dogmas

Wenn wir nun uns der inhaltlichen Seite des neuen Dogmas zuwenden, so müssen wir vor allem die eigentliche Difinitionsformel ins Auge fassen: „Wir erklären abschließend: es ist ein von Gott geoffenbartes Dogma, daß die unbefleckt jungfräuliche Gottesmutter Maria nach Vollendung des irdischen Lebenslaufes mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen worden sei.“
 
Hinter dieser natürlich sorgsam abgewogenen Formel verbirgt sich die alte theologische Streitfrage, ob Maria eines natürlichen Todes gestorben ist oder nicht. Indem die Dogmatiesierungsformel diese Frage offen lässt, beweist sie von neuem den rein dogmatischen Charakter der Assumptio. Um dies zu verdeutlichen, muß zunächst begrifflich klargestellt werden, was wir (für diese Frage) unter dem Gegensatz von geschichtlich und dogmatisch verstehen.
 
Selbstverständlich ist auch die Aufnahme Mariens in den Himmel ein Ereignis, das tatsächlich, also in der Geschichte stattgefunden hat. Aber im Gegensatz zu anderen geschichtlichen Ereignissen konnte, wie wir gleich sehen werden, das letzte Glied der Assumptio nicht sinnlich wahrgenommen werden; es musste also von Gott geoffenbart werden.
 
Quelle: Maria Assumpta, Vorträge und Predigten – Rudolf Graber

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